Glaubwürdigkeit in Zeiten von Fake News – FleishmanHillard Authenticity Gap Studie 2017/18

Die Diskussion um Fake News in der politischen Auseinandersetzung hat einen zunehmend negativen Einfluss auf die Glaubwürdigkeit von Unternehmensnachrichten im Allgemeinen. Zu diesem Ergebnis kommt die 2017/18 Authenticity Gap (A-Gap) Studie von FleishmanHillard. Demnach halten inzwischen 25 % der Deutschen jede Form von Information für unglaubwürdig. Diese Vorbehalte haben sich in den letzten beiden Jahren fast verdreifacht. 2015 lag der Vergleichswert noch bei neun Prozent.

Besonders schlecht ist es um die Glaubwürdigkeit der Repräsentanten von Unternehmen bestellt. Nur 9% der Deutschen haben Vertrauen in die Aussagen von Vorständen und Geschäftsführern. Diese liegen damit nur knapp vor dem Schlusslicht in Sachen Glaubwürdigkeit: den Politikern mit 6%. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Mitarbeiter bei Unternehmensnachrichten als dreimal glaubwürdiger gelten als ihre Chefs. Mit 29 % sind sie weit vor den klassischen Kanälen und werden lediglich knapp von direkten Freunden und Familie (30%) übertroffen.

„Skandale wie Fibronil, die Diesel-Abgasmanipulationen oder der Schlecker-Prozess haben offensichtlich das Vertrauen in Unternehmen und damit die Glaubwürdigkeit der Unternehmenskommunikation nachhaltig erschüttert. Die Kontroverse um Fake News und Lügenpresse haben diese Tendenz mit Sicherheit verstärkt. Reputationsaufbau und -management werden vor diesem Hintergrund immer komplexer. Dazu müssen sämtliche Touchpoints der Customer Journey permanent auf ihren spezifischen Beitrag zur Reputation justiert werden. Klassische, plakative Reputationskampagnen sind dazu ungeeignet“, erläutert Hanning Kempe, CEO FleishmanHillard Deutschland.

In der aktuellen A-Gap Studie wurden die Glaubwürdigkeit der verschiedenen Informationskanäle sowie die Erwartungen an das Management von 290 Unternehmen aus 20 Branchen in fünf Ländern untersucht. Dabei werden die Erwartungen an die Branche und die Unternehmenserfahrungen entlang der wichtigsten Reputationstreiber gegenübergestellt und die jeweiligen Abweichungen, die sog. Authenticity Gaps in der Wahrnehmung der Zielgruppen ermittelt. Die Studie wird von FleishmanHillard seit 2013 durchgeführt.

Weitere Informationen zur Authenticity Gap Studie 2017/18 finden Sie unter www.authenticity-gap.de. Das Whitepaper zur Authenticity Gap Studie kann ebenfalls über die Webseite angefordert werden.

Die Ergebnisse der Reputationsstudie Authenticity Gap 2017/18 von FleishmanHillard: 25% finden keine Informationsquelle glaubwürdig. CEO's sind weniger glaubwürdig als Unternehmensmitarbeiter.

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Die Ergebnisse der Reputationsstudie Authenticity Gap 2017/18 von FleishmanHillard: Glaubwürdigkeit in Zeiten von Fake News

Über den Authenticity Gap

Der Authenticity Gap ist die Reputationsstudie von FleishmanHillard. Der Authenticity Gap vermittelt einen ganzheitlichen Blick sowohl auf die (Unternehmens-)Marke als auch auf die Reputation, indem er Erwartungen und Erfahrungen gegenüberstellt. Dabei identifiziert er etwaige Lücken und zeigt die Stellschrauben auf, über die sie geschlossen werden können. Die Daten umfassen 5 Länder (China, Deutschland, Großbritannien, Kanada, USA) mit jeweils 20 Branchen und insgesamt über 290 Unternehmen. Darüber hinaus beleuchtet die Studie den Einfluss von Fake News auf die Glaubwürdigkeit von Unternehmen in den Medien und die Erwartungen an CEOs und ihre Unternehmen.