Advent, Advent, das erste Lichtlein brennt: Weihnachten ist die Zeit des Gebens.

Ehrenamt

Gestern war der erste Advent. Damit ist die Weihnachtssaison nun offiziell eröffnet! Traditionell fühlen sich viele Menschen in dieser Zeit dazu berufen, etwas zu geben, sei es in Form von Spenden oder ehrenamtlicher Tätigkeit. Deshalb habe ich mich in der Agentur ein wenig umgehört und gefragt, ob meine Kolleg/-innen sich ebenfalls engagieren. Es hat sich herausgestellt, dass es sehr viele Möglichkeiten dazu gibt – nicht nur zur Weihnachtszeit. Lassen Sie sich inspirieren.

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Lebensmittel retten

Jährlich werden tonnenweise Lebensmittel weggeworfen, obwohl vieles davon noch essbar ist. Unsere Kollegin Stefanie Söhnchen erzählt, wie man Lebensmittel retten kann:

„Ich engagiere mich seit zwei Jahren beim Foodsharing. Als sogenannte Foodsaverin rette ich jede Woche mehrmals Lebensmittel von Supermärkten, Bäckereien oder Tankstellen, die sonst im Müll landen würden.

Wir nehmen dabei nur das mit, was keine andere Organisation einsammeln darf und was daher weggeworfen werden müsste, zum Beispiel Obst und Gemüse, aber auch Brot.

Das Essen verteilen wir dann an die Nachbarschaft, an Familien, Bekannte oder auch an größere Verteilergruppen. So landet weniger Essen im Müll – und wer mitmacht, muss weniger einkaufen gehen und schont damit den Geldbeutel. Außerdem ist es eine wunderbare Gelegenheit, seine Nachbarschaft kennenzulernen. In den zwei Jahren habe ich jetzt bestimmt schon über sieben Tonnen Lebensmittel gerettet.

Das Foodsharing passt so hervorragend in meinen Alltag, weil ich sowieso einkaufen müsste – es ist also für mich gefühlt kein ‚Extra‘, sondern etwas, für das ich auch sonst Zeit eingeplant habe.

So habe ich tolle Kontakte zu Einzelhändler/-innen, schaue hinter die Kulissen, komme mit Nachbar/-innen in Kontakt – und unser Kühlschrank ist immer voller toller Sachen, die ich ohne Foodsharing teilweise vielleicht nie ausprobiert hätte.

Es ist so ein bisschen ein ‚Wundertüten-Gefühl‘, mit dem ich jedes Mal zur Abholung fahre, und es macht mir großen Spaß, Teil der Gemeinschaft mit diesem nachhaltigen Ehrenamt zu sein.“

Im Einsatz für Kunst und Kultur

Unsere Kollegin Lisa Hageneier ist zum Beispiel Schatzmeisterin in einem Verein, der sich für die Förderung von Musik, Kunst und Kultur einsetzt. Hier ist ihre Geschichte dazu:

„Gemeinsam mit einer Handvoll guter Freunde haben wir im Corona-Lockdown Anfang des Jahres gedacht, dass wir Musiker und Künstler unterstützen müssen. Aus einer Idee wurde ein offiziell anerkannter Verein mit gemeinnützigem Zweck: Zwirbel e. V.

Mittlerweile sind wir rund 30 Mitglieder. Wir organisieren Konzertabende, Lesungen sowie andere Veranstaltungen (derzeit vor allem virtuell) – und wachsen nahezu täglich.

Unsere ‚PANDAmie‘-Online-Festivals und unsere Auftaktveranstaltung, die Oasis Revue mit rund 400 Teilnehmern, waren ein voller Erfolg und wurden sogar mit einer beachtlichen Summe vom Land NRW gefördert.

Unser Ziel ist es, Spenden und Gelder zu sammeln sowie Künstlern eine Bühne zu schaffen (unabhängig von Pandemie & Co), damit sie von ihrer kulturell wichtigen Arbeit leben können.

Engagieren kann sich im Prinzip jeder, auch ohne eine Mitgliedschaft. Auf Instagram und Facebook informieren wir über Events, motivieren zur Teilnahme, zum Teilen und zum Spenden.“

Zwirbel e.V.

(Quelle: Zwirbel e. V.)

Schöffin bei Gericht

Sonia Mehrotra war als Jugendhauptschöffin viele Jahre (seit 2014) an der Rechtsprechung im Amtsgericht Frankfurt beteiligt – hier ihr Erfahrungsbericht:

„Eine Schöffin ist eine ehrenamtliche Richterin. Ich habe gemeinsam mit dem Gericht Fälle beurteilt – quasi als ‚Stimme des Volkes‘. Dieses Ehrenamt hat man mindestens für vier Jahre. Wem diese Arbeit Spaß macht, der oder die kann auch noch länger als Schöffe/-in tätig sein.“

Einige fragen sich jetzt vielleicht, wie man ein solches Amt mit dem Beruf vereinbaren kann. Die Erklärung:

„Die Gerichtstermine werden weit im Vorfeld kommuniziert, sodass man immer ein Halbjahr mit dem Arbeitgeber durchgehen und entsprechend planen kann.“

Mentorin in der PR

Unsere Kollegin Nadine Dusberger betätigt sich gleich in zweierlei Hinsicht:

„Seit 2019 engagiere ich mich als Mentorin bei den Global Women in PR – GWPR – und betreue derzeit zwei Mentees.  Als Assistant Governor und Vorstandsmitglied meines eigenen Clubs bei Rotary bin ich schon seit zehn Jahren tätig – und das in verschiedenen Rollen, zum Beispiel als Präsidentin, Chair für Öffentlichkeitsarbeit, als Rotary Public Image Coordinator oder auch Assistant Governor.“

Wie Nadine die beiden Ehrenämter in ihren Alltag integriert? Hier ihr Ansatz:

„Für das Mentoring meiner beiden Mentees nutze ich Randzeiten oder meine Mittagspause, während ich Rotary ich für abends und am Wochenende einplane. Es gibt den schönen Spruch: ‚Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich‘ – und der trifft sicher ganz besonders für Ehrenämter zu.“

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  • Laura Klemm

    Laura Klemm ist Digital Consultant im Team Digital Strategy & Agency Marketing und seit 2018 bei FleishmanHillard Germany. In ihrer Zeit bei FleishmanHillard hat sie an zahlreichen Kundenprojekten aus den Bereichen Consumer Brands, Healthcare, Tech und Coporate Communications mitgewirkt. Zu...

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