Moderne Pharmakommunikation heute
Krankenhaus- und Praxisbesuche haben für den Pharmaaußendienst unter der Corona-Pandemie Seltenheitswert. Zum Teil setzen Kliniken und Praxen das Besuchsverbot sehr strikt um, um ihre Patient/-innen zu schützen. Große Industrieausstellungen im Rahmen von Kongressen sind seit langer Zeit nicht möglich und ob die in dieser Form ihren Weg in die Kongresse zurückfinden, darf bezweifelt werden. Doch wie informiert man in diesen Zeiten die Ärzteschaft über neue Produkte, Studien oder Entwicklungen, wenn der persönliche Draht fehlt und Printprodukte nicht direkt an die Zielgruppe abgegeben werden können. Die Pharmabranche hat schnell reagiert und nutzt die digitalen Optionen.
Virtuelle Kommunikationsformen auf dem Vormarsch
Wie Pilze schossen Newsletter, Websites, Videos, Podcasts und Informationen über YouTube, Twitter, Instagram, LinkedIn usw. aus dem Boden und erhielten immer mehr Zulauf. Printprodukte haben es da schwer, denn sie lassen sich nicht so schnell individuell anpassen, wenn die Kommunikationslage es erfordert. Daher erweitern auch die Verlage zunehmend ihr digitales Angebot.
Umso wichtiger ist die Frage, wie sich Ärzt/-innen in Corona-Zeiten und insbesondere danach informieren und wie Ärzt/-innen informiert werden wollen. In Abhängigkeit von der Situation, in der Ärzt/-innen Informationen für sich selbst oder ihre Patient/-innen suchen oder benötigen, spielen die verschiedenen Angebote eine entscheidende Rolle. Für Pharmaunternehmen wird es daher auch in Zukunft wichtig bleiben, an den Kundenbedürfnissen orientierte, passgenaue, digitale Kommunikationsformen zu entwickeln.
Folgende Fragen sind dabei zu stellen:
Wie erreichen wir unsere Zielgruppe noch, wenn sie immer mehr digitaler Kommunikation ausgesetzt wird?
Wie schaffen wir es, die Inhalte auf die Informationsbedürfnisse der Zielgruppe zuzuschneiden, um in der Informationsflut herauszustechen?
Die richtige Analyse ist die halbe Miete für die individuelle Kommunikation
Dazu sind detaillierte Analysen der Zielgruppen und deren Nutzung der digitalen Medien sehr wichtig, um die Bedürfnisse genau zu kennen. Heute ist es nicht mehr damit getan, Informationen auf einer Webseite bereitzustellen. Videos, Podcasts, Newsletter, Chats – um nur einige zu nennen – gewinnen immer mehr an Bedeutung und erlauben die Messung der Nutzung über die entsprechenden Portale. Die Digitalisierung ermöglicht eine viel individuellere Kommunikation, die sich Ärzt/-innen in den digitalen Medien zunehmend zu nutzen machen.
Diese Wünsche zu erkennen, aufzunehmen und umzusetzen ist die Herausforderung der Zukunft (userzentrierte Personalisierung), denn die Zielgruppen werden oft kleinteiliger. Es ist entscheidend, die Nutzung der unterschiedlichen digitalen Angebote zeitlich und inhaltlich besser zu erfassen, dann lassen sich individuelle Angebote entwickeln, die der Zielgruppe den gewünschten Nutzen bringen und damit deren Aufmerksamkeit steigern. Hier gilt die alte Weisheit: „Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.“ Eine Herausforderung, der Sie sich stellen sollten und bei der wir Sie gerne unterstützen.
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