Was macht einen guten Kontakt auf LinkedIn aus? Teil I – Kontakte finden

von
Stefanie Söhnchen

FigurenWie in den meisten sozialen Netzwerken wird auch bei LinkedIn inzwischen auf die Größe des persönlichen Netzwerks geschaut – unter den 500+ im Profil scheint das Netzwerk nicht vollständig. Tatsächlich geht gerade beim Business-Networking Qualität über Quantität. Was also macht einen guten Kontakt auf LinkedIn aus?

Vernetzen Sie sich mit Stefanie Söhnchen auf LinkedIn.

Zunächst schauen wir, nach welchen Kriterien eine Vernetzungsanfrage gesendet oder auch angenommen werden kann – wenn man selektiv sein möchte. Der Vorteil des selektiven Akzeptierens von Kontakten ist übrigens erfahrungsgemäß, dass die Engagement-Rate höher ist, da die Kontakte näher an dem oder der Betreffenden dran sind und somit eine persönliche Verbindung haben.

Kriterien zum selektiven Ausbau des eigenen Netzwerks auf LinkedIn

Aktivität – Laut Jakob Nielsen hören 90 % der Nutzer:innen im Netz nur passiv zu, 9 % melden sich manchmal mit Interaktion auf der Bildfläche und gerade mal 1 % ist für den Großteil des gesamten vorhandenen Engagements verantwortlich.

Genau dieses eine Prozent mit seinem Engagement für ein passendes Thema wollen wir natürlich gern in unserem Netzwerk haben. In dieser Gruppe sind Menschen, die gern diskutieren und durch Beiträge in einem für uns attraktiven Fachbereich sichtbar werden. Das lässt darauf schließen, dass genau diese Menschen wahrscheinlich auch gern auf unsere eigenen Diskussionsvorschläge (lies: Posts) eingehen würden.

Deshalb kann ein kurzer Check, ob eine Person regelmäßig etwas Spannendes postet oder fachlich relevant kommentiert bzw. mit einem „Like“ versieht, ein Auswahlkriterium für das Aussenden oder Annehmen einer Einladung sein.

Finden lassen sich solche Gruppen beispielsweise mit einer Hashtag-Suche zu dem jeweiligen Fachgebiet. Vielleicht haben sie auch gerade unter einem der eigenen oder anderen relevanten Posts etwas beigetragen und lassen sich darüber identifizieren.

Passgenauigkeit – Dieser Aspekt schwingt schon oben deutlich mit: Besonders im Business-Kontext sind wir auf der Suche nach fachlich Gleichgesinnten.

Während „eine Prise Mainstream“ auch auf LinkedIn zu einer höheren Reichweite führt, ist hier vor allem der fachliche Austausch so qualitativ hochwertig wie in keinem anderen Social Network. Ob Energiewende, IoT, Brustkrebs oder Robotics diskutiert werden: Nationale und internationale Gesprächspartner:innen finden sich auf Augenhöhe.

Schauen Sie daher bei der Suche auch kurz auf die Profilbeschreibungen und prüfen Sie, ob es inhaltlich eine gemeinsame Ebene gibt. Diese können Sie bei einer Kontaktanfrage erwähnen, was eine Vernetzung wahrscheinlicher macht.

Bestehende Verbindung – Ein anderer Anhaltspunkt für einen „guten“ Netzwerkkontakt ist der bestehende Verbindungsgrad.

Er benennt konkret, über wie viele „Ecken“ Sie bereits jetzt vernetzt sind. Im Grunde heißt das: Wer kennt wen über welche Verbindung?

Personen, mit denen Sie im 2. Grad vernetzt sind (ein bestehender Kontakt ist mit dieser Person vernetzt), könnten interessant für Sie sein. Im Prinzip ist es hier wie beim passiven Empfehlungsmarketing: Wenn ein Kontakt, den Sie schätzen, mit anderen relevanten Personen vernetzt ist, könnten diese auch für Sie spannend sein.

Wenn Sie also auf der Liste Ihrer wertvollsten Verbindungen Menschen finden, die für Sie spannend sind, vernetzen Sie sich – oder bitten um eine Vorstellung durch Ihren bestehenden Kontakt.

 

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