Warum faktenbasierte Kommunikation zur Corona-Impfung wichtig ist

von
Nadine Dusberger

Warum Beipackzettel heute in aller Munde sind – und es noch nie so wichtig war, faktenbasierte Informationen zu Impfstoffen zu teilen.

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Hand aufs Herz: Haben Sie schon jemals den Beipackzettel Ihrer Ibuprofen durchgelesen? Kennen Sie die Nebenwirkungen der Medikamente, die Sie nehmen müssen? Nein?

Dann ist es noch erstaunlicher, dass Sie mir ganz sicher sagen könnten, was ein mRNA- von einem Vektor-Vakzin unterscheidet und bei welcher Zielgruppe das Risiko für Sinusvenenthrombosen besonders hoch ist.

Durch COVID-19 ist Gesundheitskommunikation ins öffentliche Interesse gerückt. Das ist – besonders für uns Kommunikatoren – großartig und eine Entwicklung, die wir nicht mehr rückgängig machen möchten.

Dennoch hat sie auch ihre Schattenseiten: Aktuelle Studien zeigen, dass die Gesundheitskompetenz der Deutschen immer weiter zurückgeht, während das Angebot an Gesundheitsinformationen offline und online exponentiell steigt.

Viele Patientinnen und Patienten fühlen sich heute schlicht überfordert von der Informationsflut. Sie wissen nicht mehr, welchen Quellen sie vertrauen können. Oder welchen Quellen sie – zu Recht – misstrauen sollten.

Genaues Hinsehen und Hinterfragen nötig

Diese Entwicklung ist bedenklich. Im Falle einer globalen Pandemie ist sie sogar sehr gefährlich. Denn sie führt dazu, dass sich Fake News in der öffentlichen Meinung etablieren und geglaubt werden. Dass Menschen, die um den Wert von Prävention wissen, plötzlich zu Impfgegnern werden. Oder Schnelltests verweigern, weil diese angeblich schädlich seien.

Wenn Medien jeden Pre-Print einer wissenschaftlichen Studie zur Headline machen und sehr seltene, schwerwiegende Nebenwirkungen plötzlich durch mediale Dauerpräsenz zu unkalkulierbaren Risiken stilisieren, wird gerne damit argumentiert, dass dies im öffentlichen Interesse geschehe.

Auch die kontinuierlich angepassten Empfehlungen von Expertengremien und der öffentliche Diskurs unter Experten sind eigentlich dafür gedacht, das Vertrauen der Bevölkerung in die Impfstoffe zu stärken.

Der Effekt ist aber leider ein gegenteiliger: Mittlerweile sind weite Teile der Bevölkerung zutiefst verunsichert.

Menschen wie ich, die beruflich „etwas mit Gesundheit machen“, werden von Freunden und Bekannten angerufen, um ärztliche Informationen zu validieren oder um sich zu versichern, dass sie einem Impfstoff vertrauen können.

Größere Sicherheit durch mehr Fakten

Ich bin dankbar, dass die Menschen überhaupt fragen. Dankbar, dass meine Familie mir regelmäßig Videos weiterleitet, deren Inhalte ihnen komisch vorkommen – von denen sie aber ganz sichergehen möchten, dass da nicht doch irgendwo ein Körnchen Wahrheit versteckt ist.

Noch dankbarer bin ich aber für die Initiative der ICCO in Zusammenarbeit mit EMA & WHO, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Zugang zu akkuraten, wissenschaftlichen und faktenbasierten Impf-Informationen zu erleichtern.

Ich bin stolz, dass wir bei FleishmanHillard diese Initiative unterstützen. Auch deshalb, weil wir aus unserer täglichen Arbeit wissen, dass diese Pandemie erst bewältigt ist, wenn die meisten Menschen auf der Welt geimpft sind.

Wenn Sie also gefragt werden, wo man glaubwürdige Informationen zu Impfungen findet, verweisen Sie bitte auf diese Seite: https://iccopr.com/vaccination-communication/

Und wenn Sie Unterstützung bei der Erstellung glaubwürdiger, wissenschafts- und faktenbasierter Gesundheitsinformationen haben, wenden Sie sich gerne direkt an uns.

 

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