Was macht einen guten Kontakt auf LinkedIn aus? Teil II – So mache ich mich selbst zu einem guten Kontakt

von
Stefanie Söhnchen

FrauIn unseren persönlichen Social Network Communitys legen wir Wert auf einen guten Austausch, relevante Reichweiten – und das Gefühl, Kontakte ansprechen zu können, wenn wir etwas brauchen. Was viele dabei aber vergessen ist, dass auch sie selbst erst einmal zu einem solchen Kontakt werden müssen, bevor sie es von anderen erwarten können. Doch wie wird man zu einem guten Kontakt auf LinkedIn?

(Wie man gute Kontakte findet, können Sie übrigens in Teil I nachlesen.)

Vernetzen Sie sich mit Stefanie Söhnchen auf LinkedIn

Geben und sichtbar machen – Wenn wir Interaktionen von anderen Nutzer:innen unter unserem Content möchten, sollten wir zuerst selbst aktiv werden. Heißt: fleißig dort liken und kommentieren, wo es inhaltlich passt. Dadurch bekommt der Content eine bessere Reichweite, weil die Engagement-Rate steigt. Außerdem macht es den Kommentierenden für die Community des / der Postenden sichtbar und interessant.

Dies erhöht zunächst einmal die Wahrscheinlichkeit, selbst Interaktion und neue Kontakte zu generieren. Viel wichtiger ist aber, dass es einen fachlich-inhaltlichen Diskurs zu Ihrem Kernthema auf LinkedIn fördert. Das kann bewirken, dass die Community in Ihrem fachlichen Umfeld stabiler und belebter wird, was ebenfalls in Ihrem Interesse ist.

Kenntnisse bestätigen & Empfehlungen geben – Nehmen Sie sich Zeit, die Kenntnisse Ihrer Kontakte anzuschauen und zu bestätigen. Hierbei helfen Sie nicht nur mit der besseren Verschlagwortung der Profile, sondern lösen auch eine Notifikation über Ihr Handeln aus.

Natürlich können dadurch auch Ihre eigenen Kenntnisse bestätigt werden. Die erste Motivation sollte aber sein, dem eigenen Kontakt zu einer höheren Sichtbarkeit zu verhelfen und für wesentliche Fähigkeiten anderen noch stärker aufzufallen.  Genau wie das Liken ist das Bestätigen eine Tätigkeit, die nicht viel Zeit benötigt, aber dennoch ein deutliches Signal der wertschätzenden Unterstützung setzen kann.

Zusätzlich kann auch das Erstellen einer Empfehlung angeboten werden. Das sollte aber nur für Kontakte erfolgen, die Sie wirklich kennen und bei denen eine Empfehlung von Ihnen authentisch wirkt.  Das müssen nicht unbedingt aktuelle Kolleg:innen sein – es können auch ehemalige Mitarbeiter:innen, Business-Kontakte oder Kund:innen sein, bei denen dieses Format gut passt.

Empfehlungen bestätigen, dass die Person ein wertvolles Team- oder Diskursmitglied ist, und geben daher dem Profil der Person mehr Glaubwürdigkeit.

Shout Outs – Derzeit hat es keine Reichweiten-Vorteile, Fremd-Content im eigenen Stream zu teilen. Aber es bewirkt, dass die eigene Community den Input der entsprechenden Person zumindest teilweise zu Gesicht bekommt. Außerdem wird der / die Postende über das Teilen und somit auch über die Wertschätzung informiert, die damit einhergeht.

Gleichzeitig können Sie einen Slot in Ihrem Content-Kalender mit relevanten Inhalten füllen, ohne selbst welche zu erstellen.

Tagging ist ebenfalls eine Möglichkeit, anderen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Dabei sollte erst einmal nicht die eigene Reichweite im Mittelpunkt stehen (diese kommt ohnehin nur dann zustande, wenn die Person auch interagiert), sondern die Absicht, dem / der anderen eine Bühne zu geben.

Taggen Sie daher nicht Nutzer:innen, von deren Reichweite Sie profitieren wollen, sondern wirklich relevante Player für den Content, den Sie posten. Wem gebührt ein Lob? Wer hat etwas Spannendes dazu gesagt oder beizutragen? Wer sollte bekannter werden? Helfen Sie, ohne bereits im ersten Schritt an sich selbst zu denken.

Vernetzen mit anderen interessanten Leuten – Öffnen Sie Ihr eigenes Netzwerk für andere.

„Vitamin B“ gibt es auch im Digitalen – und wird hier häufig nicht weniger gebraucht. Überlegen Sie also: Wer sollte wen vielleicht mal kennenlernen? Wer könnte von einer gegenseitigen Vernetzung profitieren – ganz ohne, dass Sie etwas davon haben? Jemand will eine Stelle besetzen und Sie haben einen Tipp? Jemand sucht Interviewpartner und Sie haben da vielleicht gerade einen tollen Post von einem Kontakt gelesen? Vernetzen Sie Ihr Netzwerk – am besten aber nach vorheriger Anfrage, ob das auch in Ordnung geht.

So öffnen Sie Türen für andere – und man wird gerne mit spannenden Ideen und Anfragen auf Sie zugehen.

 

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