Um es vorwegzunehmen: Die besten TV-Pitchings drehen sich um Themen, die wirklich sehenswert und relevant sind. Also her mit authentischen Themen, die gut dastehen, auch wenn sie durch das Sieb journalistischer Maßgaben gegangen sind. Mehr noch: Versuchen Sie, die Arbeit der Journalist:innen zu unterstützen! Von PR-Seite erfordert das zwei Dinge: in der Lage sein, von der Marketing-Perspektive in die Journalist:innen-Perspektive zu wechseln. Und eine saubere Recherche über die Bedürfnisse der TV-Medien: Was interessiert die Redaktion, was braucht das Format? Hier vier Ideen für Ihren nächsten TV-Pitch – und idealerweise können Sie an alle vier Punkte einen Haken machen.
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1. Transportieren Sie Ihr Thema über interessante und sprechfähige Interviewpartner:innen! TV-Redaktionen wünschen sich interessante Köpfe, die vor der Kamera authentisch auftreten und spannend erzählen können. Deshalb sollten Sie sich fragen: Wer sind die „telegenen“ Expert:innen und Macher:innen des Unternehmens? Wer hat besonderes Wissen oder eine wertvolle Expertise? Wessen Geschichte können wir teilen? Und: Wer funktioniert vor der Kamera?
2. Steigern Sie das Interesse über bildstarke Drehoptionen und Locations! Bildmedien brauchen attraktive und aussagekräftige Bilder. Fragen Sie sich also, welche Bilder die Key Messages Ihres Kunden sichtbar und verständlich machen. Wo können Sie überhaupt Dreharbeiten anbieten – und sogar hinter die Kulissen schauen?
3. Spitzen Sie das Thema auf die Bedürfnisse der jeweiligen TV-Redaktion oder des TV-Formats zu! Regionale Medien z.B. brauchen Themen mit einem lokalen Protagonisten beziehungsweise einer lokalen Protagonistin. Oder ein Unternehmen aus der Region. Ein wissenschaftlich relevantes Thema bereiten Sie eher für ein Wissenschaftsmagazin auf, ein gesellschaftliches Thema für politische Formate. Und für Medien mit einem Nachrichten-Fokus ist die Aktualität entscheidend: ein:e Protagonist:in für ein aktuell wichtiges Thema oder ein Aufhänger zu einem (tagesaktuellen) Talk about.
4. Bieten Sie den Medien die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild zu machen – also ein Angebot zur Hintergrundrecherche! Und zwar mit der Kamera! Und ja, das erfordert auch Mut. Aber wo können die Journalist:innen am besten sehen und verstehen, wie z.B. Produkte entwickelt, gebaut und getestet werden? Besonders für Journalist:innen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist das wichtig. Sie sind zur Ausgewogenheit und Recherche sowie zum Filtern allgemein relevanter Informationen verpflichtet. Wobei eine gute (Bild-) Geschichte ihnen natürlich auf die Sprünge hilft! Merke: Auch sie müssen ein Thema intern pitchen, auch sie müssen ein gutes Produkt, also einen guten TV-Beitrag, eine gute Sendung produzieren.
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Sabine Berger arbeitet bei FleishmanHillard als Videospezialistin und Expertin für Fernsehen und Kamera. Sie hat 20 Jahre Erfahrung als Journalistin und Fernsehredakteurin und war unter anderem für das ZDF, 3sat, Sat.1 und den Verlag Spektrum der Wissenschaft tätig. Ihre Leidenschaft...
