Wie Social Media-Inhalte besser performen können – konkrete Tipps

von
Stefanie Söhnchen

Stefanie Söhnchen

Niemand interessiert sich für Ihre Beiträge in den sozialen Medien? Ihre Anzeigen bringen keine Ergebnisse? Das Problem könnte sein, dass Ihre Inhalte einfach nicht ansprechend genug sind. Zum Glück gibt es eine Reihe von Herangehensweisen, die Sie sofort ausprobieren können, um das zu ändern.

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Hier sind drei mögliche Gründe für eine schlechte Content-Performance – und Sie erfahren, was Sie in diesem Fall tun können:

Grund I: Sie sprechen nicht über die richtigen Themen

Der Hauptgrund dafür, dass Ihre Inhalte nicht ins Schwarze treffen, ist: Sie entsprechen nicht den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe.

Verlassen Sie sich bei der Erstellung von Inhalten nicht auf Vermutungen oder Ihr „Bauchgefühl“. Verwenden Sie Daten als Leitfaden.

Angesichts der vielen Informationen, die ihnen zur Verfügung stehen, sollten Kommunikator:innen dringend ihre Strategien auf Daten stützen und nicht auf ihre eigenen Annahmen. Zu den verfügbaren Daten gehören Demografie, Online-Verhalten, persönliche Vorlieben und bevorzugte Kanäle für die Verbreitung von Inhalten.

Was können Sie tun?

Das erste, was Sie tun können: Treten Sie einen Schritt zurück und führen Sie eine gründliche Analyse Ihres Publikums durch.

Sie müssen „Ihren“ Kunden und seine wichtigsten Bedürfnisse bzw. Probleme identifizieren. Wenn Sie das Problem verstehen, können Sie mit Ihrem Content entsprechend zugeschnittene Lösungen anbieten.

Danach sollten Sie Ihre aktuellen Inhalte überprüfen und feststellen, ob sie die identifizierten Probleme und Bedürfnisse ansprechen oder eher keinen Mehrwert in diese Richtung bieten.

Möglicherweise müssen Sie Ihre Inhalte neu schreiben oder sogar Ihre Content-Strategie überdenken – aber auf lange Sicht erhalten für diesen Schritt dann messbare Ergebnisse in Form von Interaktion und Reichweite.

Grund II: Sie planen Content nicht entlang der User Journey

Post-itsEine User Journey ist der Weg, den ein Nutzer auf dem Weg zu seinem Ziel zurücklegt. Sie besteht im Wesentlichen aus User Stories (Beschreibungen der Aktionen, die der Nutzer während seiner Reise durchführt).

Die Hauptidee bei der Gestaltung einer User Journey besteht darin, Kunden zur Ausführung der gewünschten Aktion auf natürliche Weise zu animieren und sie auf diese Weise ihren Zielen näher zu bringen.

Mit anderen Worten: Sie unterstützen ihn mit Verkehrsschildern – aber die Schilder müssen unbedingt zur Route passen.

Was können Sie tun?

Die naheliegendste Maßnahme besteht darin, die Customer Journey, die Sie aktuell bieten, zu überprüfen und festzustellen, ob sie die Nutzer:innen tatsächlich inhaltlich an den richtigen Touchpoints mit den richtigen Impulsen abholt.

Hier sind ein paar Gedanken, die Ihnen helfen, Ihre User-Journey-Strategie zu überarbeiten:

  • Definieren Sie die Erwartungen und Herausforderungen der Zielgruppe. Wenn Sie verstehen, was die Nutzer wollen, ist es einfacher, sie von Anfang an zufrieden zu stellen.
  • Identifizieren Sie die Emotionen, die Nutzer entlang der User Journey erleben. Stellen Sie sicher, dass Ihre Inhalte entsprechend darauf eingehen bzw. diese spiegeln.
  • Führen Sie die Schritte auf, die Nutzer vor oder während der Interaktion mit Ihrem Content gehen – und auch die Gründe für diese Schritte. Wenn sie beispielsweise mit Ihrem LinkedIn-Kanal interagieren sollen: Warum sollten sie das tun? Was haben sie davon?

Wenn Sie an diesen Stellen größere Klarheit haben, können Sie viel konkreter passenden Content anfertigen.

Dabei ist diese marketingorientierte Denkweise besonders für Kommunikator:innen, die bisher hauptsächlich einen PR-Schwerpunkt hatten, manchmal neu und muss noch ausprobiert und eingeübt werden.

Grund III: Sie haben keine starken CTAs

Megaphone Call-to-Actions sind Ihre kleinen Helfer, wenn es darum geht, Nutzer:innen zur Interaktion mit Ihren Inhalten zu bringen.

Hier eigenen sich besonders offene Fragen, auch als „W-Fragen“ bekannt, die eine Erklärung als Antwort brauchen und nicht einfach ein „Ja“ oder „Nein“.

Wenn ein CTA jedoch schwach ist oder irreführend wirkt (z.B. zu viele Details fordert oder „hochtrabend“ wirkt), wird niemand mit den Inhalten interagieren.

Was können Sie tun?

Um sich mit Ihren Inhalten zu beschäftigen, müssen die Menschen verstehen, was sie davon haben.

Angenommen, sie haben Ihren Blog noch nicht gelesen und wissen nicht, dass er Antworten auf ihre Fragen liefert. Wenn Sie also einen CTA haben, der zum Lesen des Blogs führen soll, sollten Sie sowohl den Mehrwert klar herausheben als auch direkt zum Klicken auffordern.

Wenn Sie sich Likes oder Kommentare wünschen oder auch das Vertaggen von anderen Community-Mitgliedern unter Ihrem Post, müssen Sie den CTA dementsprechend anpassen.

Probieren Sie verschiedene CTA-Varianten aus. Nicht jede Community springt auf die gleiche Art von Fragen an.

Fazit

In der modernen Welt, in der die Nutzer mit allen Arten von Inhalten überschüttet werden, ist es wichtig, ihnen etwas möglichst Klares, Einfaches und Wertvolles zu bieten.

Hierbei wird weiterhin oft übersehen, dass es diese kleinen „Textfetzen“ sein können, die einen großen Unterschied für die Performance machen.

Wer auch auf solche Details achtet und regelmäßig mit CTAs arbeitet, die zum Dialog einladen, kann dauerhaft organisch eine bessere Performance für die Inhalte erreichen.

 

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