We connect. Wie funktioniert erfolgreiche Medienarbeit in der Lifestyle- und Fashion-PR?

Ziel jeder Fashion-Brand? Einen Hype kreieren! Neben Werbebudgets für Testimonial-Kampagnen, Social Impact und Influencer-Marketing setzen Marken auf klassische PR-Arbeit. Sonia Mehrotra, Media Relations Fashion & Beauty-Expertin bei FleishmanHillard, bietet drei spannende Insights, wie wir als Agentur Medienarbeit verstehen und unsere Kunden in den Key-Medien platzieren.

Für US-Schuhhersteller Crocs hat Sonia den Imagewandel in Deutschland über klassische Printmedien maßgeblich vorangetrieben. Das Ergebnis? Der Gartenschuh wurde zum gehypten Must-Have und die Brand avancierte in den Fashion-Himmel. Auch die erfolgreiche Antwort auf die Frage nach Authentizität eines Discounters im High-Fashion Bereich anhand der Heidi Klum-Kollektion von Lidl lautet: klassische Media Relations.

Vogue-Cover mit Rihanna. Quelle: Unsplash

In beiden Fällen – Crocs und Lidl – waren eine zielgerichtete Medienarbeit sowie verlässliche, weil persönlich gepflegte Medienkontakte das A & O. Nur so wird eine Medienrelevanz erzielt. Der Clipping-Outcome begeistert den Kunden – Erwartungen übertroffen.

On Point, oder, Sonias Insights

1. Wer den Journalisten für sich gewinnt… hat schon gewonnen. Persönlich werden!

Beziehungsmanagement ist mehr als ein beidseitiger Austausch. Echtes Interesse an einer dauerhaften Beziehung und persönliche Neugier auf den Menschen lässt eine Partnerschaft auf Augenhöhe entstehen. Eine Partnerschaft, die Spielraum für Kooperation einräumt – man arbeitet mit- und profitiert voneinander. Neben Telefon, Mail und SoMe-Freundschaften, sind Redaktionsbesuche und Branchenevents wichtige Tools zum Aufbau einer guten Beziehung.

2. Die Medien kennen, alle! Der Weg in das Medium

Reizüberflutung ist auch ein Thema, wenn es um Mediengattungen geht (Print wie Online, Blogs, Social-Media-Beiträge). Wie aber hier den Überblick bewahren? Und warum ist genau das so wichtig? Die Arbeit des Journalisten nicht nur zu kennen, sondern auch zu schätzen, ist Gold wert. Genauso wichtig: Welche Themen spielen eine Rolle, welche Trends werden aufgenommen, welche finden nicht statt? Wie ist die Tonalität? Welche Kern-Rubriken gibt es? Welche pain points gilt es zu berücksichtigen? Je intensiver das Kennen des Mediums, desto besser können Themenaufhänger kreiert werden – die Basis jeder guten Veröffentlichung.

3. Customization is the key! Ein genauer Fit bewirkt Wunder

Das One size fits all-Prinzip hat ausgedient und weicht der Individualisierung. Informationen kurz und knapp, vor allem aber maßgeschneidert an den Empfänger zu übermitteln, ist gefragter denn je. Dieses „sich einlassen“ auf das Gegenüber und dessen Needs macht den Input erst exklusiv und speziell. Redakteure honorieren diesen „Service“ nicht selten mit Veröffentlichungen. Es lohnt im Vorfeld Fragen rund um das Bildmaterial zu stellen: An welcher Form von Bildmaterial ist der Journalist interessiert? Freisteller, Kampagnenbilder oder lediglich Exklusivmaterial? Welches Format und welche Auflösung sind passend? All das erleichtert dem Journalisten seinen Job enorm – und wer freut sich nicht über ein solches Zuvorkommen…

  • Sonia Mehrotra

    Sonia Mehrotra leitet die Brand Affairs Practice von FleishmanHillard in Deutschland. Gemeinsam mit ihrem Team unterstützt sie Marken aus den Bereichen Lifestyle, Food, Consumer Tech und Beauty dabei, sich kanalübergreifend zu positionieren und (neu) zu erfinden. Ihre zusätzliche Funktion Lead...

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