Wie der Spagat zwischen seriösem und unterhaltendem Content auf Social Media gelingt

von
Liya Pyatova

Spagat

Social Media Apps wie Instagram und TikTok stellen viele Marken vor die große Frage: Unternehmensbotschaften ernsthaft und glaubwürdig kommunizieren, aber gleichzeitig auch Platz für Leichtigkeit und Spaß beim Content einplanen – wie geht das?

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Am Anfang steht ein Plan…

Zunächst braucht es einen klaren Plan. Und definierte Ziele, damit eine spätere Erfolgsmessung möglich ist. Eine etablierte Marke kann durch die Expansion auf Social Media-Plattformen trotz der vielen Chancen auch einiges verlieren. Ist erst einmal ein seriöses und vertrauenswürdiges Image erreicht und steht dann die Produktion humorvollen und unterhaltsamen Contents auf dem Programm, müssen sich die Unternehmen für einen regelrechten Spagat aufwärmen.

Markenkern definieren und nahbar kommunizieren

Der Markenkern und die entsprechende Unternehmensbotschaft sollten auch auf den Plattformen ihren Platz finden. Damit der seriöse Content gut performt und überzeugt, sollte auf Folgendes geachtet werden:

  • Was könnte die Zielgruppe interessieren?
  • Welches Feedback wird uns dazu gegeben?
  • Wer kann die Botschaften am besten (re)präsentieren? Wer kommt bei den Zielgruppen gut an, mit wem identifizieren sie sich?
  • Welche Sprache sprechen die Follower:innen?
  • Was sind die plattformgeeignetsten Kommunikations- und Content-Formate (bspw. Storytelling)?

Fun, Fun, Fun!

Der andere Teil des Contents besteht aus leichten Inhalten. Hier muss strategisch entschieden werden, inwieweit dabei mit der Markenbotschaft „gespielt“ werden kann und wie diese mit einem Augenzwinkern zu kommunizieren sind.

Ein möglicher Fokus könnte hier bspw. auf Einblicken „hinter den Kulissen“ liegen. Auch sollten Fragen und Anregungen von Nutzer:innen in dieser Kategorie besonders einbezogen werden. Sogar kritische Äußerungen lassen sich mit etwas Humor auf sympathische Art beantworten.

#Challenges

Im Fun-Bereich bietet sich zudem eine Teilnahme an Challenges an, wobei auch „Offline“- Mitarbeiter:innen involviert werden können. Das erhöht nicht nur die Nahbarkeit für alle Belegschaftsteile, sondern boostert auch die Reichweite.

Wie kriegt man Mitarbeiter:innen dazu TikToks oder Reels zu drehen?

Hier ein paar praktische Tipps: Suchen Sie in Ihrem Team nach Kolleg:innen, die bereits erste Berührungspunkte mit Social Media hatten. Das muss nicht unbedingt durch die eigene Nutzung oder gar die Kreation von Content geschehen sein. Es reicht bereits aus, wenn Ihre Mitarbeiter:innen sich zum Beispiel durch Kinder, Freunde, Familie oder auch aus bloßer „Technik-Affinität“ für die Plattformen interessieren.

Sind entsprechende Kandidat:innen gefunden, präsentieren Sie diesen Ihre Strategie und erklären Sie, warum ausgerechnet diese:r Mitarbeiter:in hervorragend dazu passt. Im besten Fall finden Sie sogar jemanden, der sich so für das Projekt begeistert, dass er bzw. sie sich zum Anfertigen eigener Videos motivieren lässt – und damit selbst als Corporate Ambassador agiert.

Mut für neue Chancen

Gerade Marken, die eher in der Offline-Welt zuhause sind, brauchen schon etwas Mut für ihren ersten Auftritt auf den Social Media. Aber es gibt viel zu gewinnen: Mit einem guten Content-Mix einschließlich qualitativ hochwertiger Entertainment-Elemente, nahbarerer Gesichter sowie authentischer Corporate Ambassdors lassen sich neue Zielgruppen begeistern und die Reichweite steigt signifikant.

 

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